El Salvador

Kirche hofft auf grundlegenden Wandel

Nach der Präsidentschaftswahl sollte die Jugend in den Blick rücken

Heft 3/2019 I Vertreter der katholischen Kirche haben mit Blick auf die Präsidentschaftswahlen in El Salvador Zuversicht und Skepsis geäußert. Nach Angaben der Nationalen Wahlkommission gewann Favorit Nayib Bukele (37) mit knapp 54 Prozent der Stimmen. Der salvadorianische Kardinal Gregorio Rosa Chavez zeigte sich hoffnungsvoll, dass ein grundlegender Wandel in seiner Heimat möglich sei. Unabhängig vom konkreten Wahlausgang brauche es mehr Verlässlichkeit in der Politik, mahnte der Weihbischof von San Salvador. Ein großes Problem im Land sei die Integration von ehemaligen Mitgliedern der berüchtigten Mara-Jugendbanden, sagte der Kardinal. Derzeit lägen mehrere Gesetzentwürfe zur Abstimmung im Parlament – bislang gebe es für die Betreffenden keinen echten Schutz durch den Staat. Auch torpedierten Behörden und Sicherheitskräfte immer wieder die Bemühungen der Kirche, den Jugendlichen des Landes neue Perspektiven zu eröffnen. Um Zukunft für die Jugend El Salvadors geht es auch in der diesjährigen MISEREOR-Fastenkampagne. Mehr Infos dazu unter: https://fastenaktion.misereor.de    

 

Foto: KNA-Bild
Grafitto der Jugendbande "Mara Salvatruche" (MS) in San Salvador am 3. Februar 2019.