Italien

Papst plant Kongress für Nachhaltigkeit

Franz von Assisi als Beispiel  für ganzheitliche Ökologie

Papst Franziskus lädt im kommenden Frühjahr junge Wirtschaftswissenschaftler/-innen und Unternehmer/-innen nach Assisi ein, damit sie dort über einen globalen Pakt für nachhaltige Wirtschaft beraten. Zu einem Vortreffen am 24. und 25. März werden bis zu 500 Teilnehmer/-innen in Assisi erwartet. Am anschließenden dreitägigen Kongress nehmen international namhafte Ökonom/-innen und Sozialaktivist/-innen wie der Wirtschafts-Nobelpreisträger Amarty Sen, UN-Sonderberater Jeffrey Sachs und die Globalisierungskritikerin Vandana Shiva teil. Zu den Vortragenden und Diskussionspartner/-innenzählen der Friedensnobelpreisträger Muhammad Yunus, Förderer der Mikrofinanz-Idee, der Schweizer Wirtschaftswissenschaftler und Glücksforscher Bruno S. Frey, Slow-Food-Begründer Carlo Petrini und Tony Meloto, Initiator eines philippinischen Programms zur Armutsbekämpfung. Auch Papst Franziskus wird an dem Treffen teilnehmen. Er will jene zusammenbringen, die sich in Studium und Praxis um eine alternative Wirtschaft bemühten, „die leben lässt und nicht tötet, die einschließt und nicht ausschließt". Nötig sei ein neues Wirtschaftsmodell auf der Grundlage von Solidarität und Gleichheit. Der Kongresstitel „The Economy of Francesco" verweist auf den Ordengsgründer Franz von Assisi, der durch seine radikale Armut und seine Schöpfungszugewandtheit bekannt wurde. Franziskus nannte ihn ein „Musterbeispiel für die Sorge um die Schwachen und eine ganzheitliche Ökologie". Organisiert wird die Veranstaltung vom Konvent der Franziskaner-Minoriten in Assisi.

Foto: KNA-Bild
Im mittelitalienischen Assisi will Papst Franziskus im Frühjahr über einen globalen Pakt für nachhaltige Wirtschaft beraten. Die Stadt ist der Geburtsort des Heiligen Franz von Assisi.