Weltweit

Katholische Kirche gibt Rekordsumme für Projekte aus

Klimagerechtigkeit ist Schwerpunkt

Die katholische Kirche in Deutschland hat im vergangenen Jahr für Projekte in aller Welt mit 616 Millionen Euro so viel Geld wie nie zuvor ausgegeben. „Der bereitgestellte Betrag übertrifft das Ergebnis des Vorjahres um 14 Millionen Euro. Er stellt damit die bisher höchste Jahresleistung der katholischen Kirche in Deutschland für die Weltkirche überhaupt dar", teilte die Deutsche Bischofskonferenz mit. Laut Jahresbericht Weltkirche 2018 wurden mit den 616 Millionen Euro pastorale und soziale Projekte gefördert. missio hat im vergangenen Jahr mit einem Projektbudget von etwa 46,5 Millionen Euro 1.192 Projekte seiner Partner/-innen in 96 Ländern unterstützt. Im Vergleich zum Jahr 2017 hat missio das Projektbudget um etwa 300.000 Euro gesteigert, obwohl die Einnahmen um etwa 1,3 Millionen Euro gesunken sind. Die Einnahmen für die weltkirchlichen Aufgaben setzen sich laut Jahresbericht Weltkirche vor allem aus Spenden, Kollekten und Kirchensteuern sowie aus staatlichen zweckgebundenen Zuwendungen zusammen. Nicht erfassen ließe sich jedoch der weltkirchliche Einsatz zahlreicher Pfarrgemeinden, katholischer Verbände und Schulen. Dieser ergänze die Arbeit der Kirche mit Initiativen zugunsten lokaler Partner/-innen weltweit. Der Bamberger Erzbischof Ludwig Schick, Vorsitzender der Kommission Weltkirche der Deutschen Bischofskonferenz, lenkte den Blick auf die Klimagerechtigkeit, die der Schwerpunkt des Jahresberichtes ist. „Wir brauchen eine breite Diskussion über den Weg zu einer klimagerechten Gesellschaft", forderte er. Die Klimaerwärmung sei nicht gestoppt und gefährde die Lebensgrundlagen der Weltbevölkerung.

Foto: KNA-Bild
Beiträge aus Kollekten, aber auch Spenden, Kirchensteuern und staatliche zweckgebundene Zuwendungen fließen in den Topf für die Förderung weltkirchlicher Projekte.