Liebe Leserinnen!
Liebe Leser!
die anhaltende Herausforderung der Corona- Pandemie verlangt eine gesteigerte Solidarität und weltweite Zusammenarbeit – das gilt auch für gläubige Anhänger/-innen verschiedener religiöser Bekenntnisse. Mit Blick auf den diesjährigen Weltmissionssonntag stellen unsere missio-Partnerinnen und -Partner ihre jeweiligen Organisationen und Initiativen zur Friedenssicherung in Westafrika vor.
Ardo Abdullahi führt dazu in die theologischen Grundlagen des interreligiösen Dialogs ein und konkretisiert diesen anhand eines Dialogprojekts in Jos, Nigeria, wo sich Muslim/-innen und Christ/-innen gemeinsam über Themen wie Armut, Gewalt, Bildung und Gleichberechtigung austauschen. Sr. Veronica Onyeanisi fragt daran anknüpfend in ihrem Text nach den verbindenden Elementen zwischen Christentum und Islam und reflektiert dabei ihre persönlichen Erfahrungen als Vorsitzende des Women’s Interfaith Council (WIC) in Nigeria. Ergänzt wird dies durch den Beitrag von Elisabeth M. Abuk, die ebenfalls Mitglied des WIC ist und die Handlungsfelder sowie bestehende Herausforderungen des interreligiösen Frauenbündnisses skizziert. Als früherer Muslim, der zum Christentum konvertierte, beschreibt Adrien Sawadogo sein persönliches Bekehrungsereignis und das Leben zwischen zwei Religionen. Auch erklärt er, warum seine Konversion für ihn weder Sieg noch Niederlage bedeutet. Abschließend stellt Peter Bender die internationale Organisation Religions for Peace und deren vielfältige Netzwerkstrukturen vor, mithilfe derer ein Beitrag zur interreligiösen Friedensarbeit in Westafrika geleistet wird.
Wir hoffen, dass Ihnen diese praktischen Handlungsbeispiele neue Einblicke in und Anregungen für die Gestaltungsmöglichkeiten des interreligiösen Dialogs bieten werden.
Mit besten Wünschen
Marita Wagner