Forum Weltkirche - Zeitschrift für Kirche und Gesellschaft mit weltweitem Blick

Interreligiöser Frieden

Länderbericht Ghana

 

Eine Demokratie vor Herausforderungen

Ghana: Einsatz für einen »Dialog des Lebens«

von Raphael Avornyo
- übersetzt von Robert Bryce

Ghana wird oft als ein Leuchtturm der Demokratie in Afrika gepriesen. In diesem Beitrag wird die politische, ökologische und religiöse Situation des Landes untersucht, um die Frage zu klären, ob die Institutionen des Landes einen Beitrag zu seiner demokratischen Kultur leisten.

Autor

Raphael Avornyo

studierte Politikwissenschaft, Soziologie und Geschichte an der Julius-Maximilians-Universität in Würzburg. Es folgten die Promotion in Philosophie sowie ein Magister in Verwaltungswissenschaft an der Deutschen Hochschule für Verwaltungswissenschaft in Speyer. Zurzeit ist Raphael Avornyo Dozent am Priesterseminar in Accra, Ghana.

Ghana ist ein westafrikanisches Land mit Englisch als Amtssprache, das an drei französischsprachige Länder grenzt: im Norden und Nordwesten an Burkina Faso, im Osten an die Republik Togo und im Westen an die Côte d’Ivoire. Seine Südgrenze bildet der Golf von Guinea mit einer 560 Kilometer langen Küstenlinie. Mit einer Gesamtfläche von 238.537 km2, davon 230.940 km2 Land und 8.520 km2 Wasser, ist Ghana fast so groß wie die ehemalige Bundesrepublik Deutschland. In Ghana gibt es zwei Jahreszeiten, die Regen- und die Trockenzeit. Das Land lässt sich grob in drei Naturräume unterteilen: eine von Buschwerk und Mangrovensümpfen geprägte Küstensavanne, einen Waldgürtel im mittleren und westlichen Teil des Landes und eine Trockensavanne im nördlichen Teil. Es gibt 16 Verwaltungsregionen, welche wiederrum in 216 Distrikte unterteilt sind. Diese bilden die Grundeinheiten der politischen Verwaltung. Die Hauptstadt von Ghana ist Accra. Derzeit zählt Ghana 31.372.132 Einwohner/-innen. Rund 57 Prozent der Bevölkerung sind unter 25 Jahre alt. Die Geburtenrate ist in den 1980er- und 1990er-Jahren deutlich gesunken, hat sich aber in den letzten Jahren auf einen Wert von durchschnittlich vier Kindern pro Frau eingependelt. Die Lebenserwartung liegt derzeit bei rund 63 Jahren und der Anteil der über 60-Jährigen gehört zu den höchsten in Subsahara-Afrika. Laut Volkszählung von 2010 verteilt sich die Bevölkerung Ghanas auf folgende Volksgruppen: Akan (47,5 Prozent), Mole- Dagbani (16,6 Prozent), Ewe (13,9 Prozent), Ga-Dangme (7,4 Prozent), Gurma (5,7 Prozent), Guan (3,7 Prozent), Grusi (2,5 Prozent), Mande (1,1 Prozent) und sonstige (1,6 Prozent).

Die Nkrumah-Ära

Das Territorium, das europäische Händler »Goldküste« nannten, weil sie dort Gold in Hülle und Fülle fanden, erlangte am 6. März 1957 nach 56 Jahren britischer Kolonialherrschaft seine Unabhängigkeit. Erster Präsident des Landes wurde Dr. Kwame Nkrumah, dessen Convention People’s Party (CPP-Partei) die am 17. Juli 1956 abgehaltenen Parlamentswahlen gewonnen hatte. In Anlehnung an das alte Ghana-Reich im westlichen Teil Afrikas gab Nkrumah dem jungen Staat den Namen »Ghana«. Wie die meisten ehemaligen Kolonien übernahm Ghana die westliche Demokratie und verwarf das traditionelle politische System aus der Zeit vor dem Eintreffen der Europäer. Während seiner Regierungszeit sorgte Nkrumah für die Schaffung öffentlicher Einrichtungen und Infrastruktur wie Straßen, Eisenbahnen, allgemeiner Nahverkehr und Energieversorgung, um nur einiges zu nennen. Er sorgte für einen gewissen Wohlstand als Voraussetzung für ein gesundes Leben und eine erfolgreiche Schulbildung. Umfang und Qualität der von der Nkrumah-Regierung in Ghana geschaffenen Infrastruktur wurden seit deren Abwahl im Jahr 1966 von keiner der folgenden Regierungen je wieder erreicht. Sein Vermächtnis ist jedoch nicht unumstritten. Viele werfen ihm vor, er habe die ökonomischen Errungenschaften des Landes Ghanas aus der Zeit nach der Unabhängigkeit nach und nach zunichte gemacht, die Presse mundtot gemacht und die Meinungsfreiheit beschnitten; er sei ein autoritärer Staatsführer gewesen und habe ein Einparteiensystem eingeführt sowie Gesetze erlassen, die seine Gegner ins Gefängnis brachten. Vor dem Hintergrund dieser Vorwürfe putschte eine Gruppe von Offizieren unter Führung von Generalmajor Emmanuel K. Kotoka am 24. Februar 1966, um Nkrumah zu stürzen, während dieser sich nach einer Reise nach Hanoi in China aufhielt.

Die Rolle des Militärs

Mit Ausnahme von zwei verfassungsgemäß gewählten Regierungen – die erste unter der Führung von Kofi Abrefa Busia von der Progress Party (PP) während der Zeit der zweiten Republik von 1969–1972 und die zweite unter der Führung von Hilla Limann von der People’s National Party (PNP) während der Zeit der dritten Republik von 1979–1981 – herrschten im Land die Militärs. Die Busia-Regierung wurde am 13. Januar 1972 von Oberstleutnant Ignatius Kutu Acheampong gestürzt. Nach Gründung des National Redemption Council (Nationaler Erlösungsrat, NRC) und einer Regierungszeit von sechs Jahren versuchte Acheampong mit der Durchsetzung der Idee von einer Unionsregierung im Jahr 1978 in die Geschichtsbücher einzugehen. Daraufhin wurde Acheampong von Mitgliedern seiner eigenen Regierung entmachtet und durch Generalleutnant F. W. K. Akuffo ersetzt. Am 4. Juni 1979 putschten einige niederrangige Offiziere – angeführt von Luftwaffen-Leutnant Jerry John Rawlings – erneut und stürzten die Regierung. Rawlings und seine Truppe, die aus Militärs und Zivilisten bestand, gründeten den Armed Forces Revolutionary Council (Revolutionärer Rat der Streitkräfte, AFRC). Die im selben Jahr abgehaltenen Wahlen gewann die PNP und Limann wurde Präsident. Am 31. Dezember 1981 putschte Rawlings erneut und bildete den Provisional National Defence Council (Provisorischer Nationaler Verteidigungsrat, PNDC). Er hatte viele Bewunderer, vor allem unter der Jugend. Aufgrund seiner populistischen und charismatischen Art sowie der Bemühungen seiner Regierung, gegen Bestechung und Korruption vorzugehen, die sich wie ein Krebsgeschwür im Land ausgebreitet hatten, wurde er »Junior Jesus« (JJ) genannt. Allerdings gab es auch Widerstand, weil er hart gegen Dissidenten vorging und die Pressefreiheit beschnitt.

Die Geburt der Demokratie

In den späten 1980er-Jahren sah sich die PNDC-Regierung großem Druck aus dem In- und Ausland ausgesetzt und leitete einen vorsichtigen Wandel in Richtung Demokratie ein. Als der Druck stieg, wurde der Schritt zu demokratischen Verhältnissen unvermeidlich. Im Jahr 1992 fanden Wahlen statt, die mit dem von Rawlings gegründeten National Democratic Congress (NDC) eine neue Partei gewann. 1993 wurde Rawlings erster Präsident der vierten Republik. Er regierte zwei Legislaturperioden. Die Wahlen im Jahr 2000 gewann die New Patriotic Party (NPP) unter John Agyekum Kufour, der neuer Präsident wurde. Auch er regierte für zwei Amtszeiten. Bei den Wahlen im Jahr 2008 gewann erneut der NDC, Präsident wurde John Evans Atta Mills. 2012 starb dieser überraschend noch während seiner Amtszeit. Sein Vize in der Person von John Dramani Mahama übernahm daraufhin seinen Posten. Die im Jahr 2012 abgehaltenen Wahlen gewann erneut der NDC. Die NPP erkannte die Ergebnisse jedoch nicht an und reichte Klage beim Obersten Gerichtshof ein, der zugunsten des NDC entschied. Mahama blieb somit Präsident. 2016 gab es erneut Wahlen, die die NPP gewann. Nana Addo Dankwa Akufo-Addo wurde Präsident und blieb dies bis Dezember 2020. Nach den Wahlen von 2020 erklärte die Wahlkommission die NPP zum Sieger. Mahama, Präsidentschaftskandidat des NDC, machte deutlich, dass er die Ergebnisse anzweifelt, und reichte deshalb Klage beim Obersten Gerichtshof ein. In der Zwischenzeit wurde Akufo-Addo als Präsident vereidigt. Auch die Abgeordneten des 8. Parlaments der vierten Republik wurden vereidigt. Während der Zeremonie riss der NPP-Abgeordnete Carlos Ahenkora, der offenbar befürchtete, dass der amtierende NPPSprecher, Mike Oquaye, aufgrund des Wahlergebnisses abgesetzt wird, die Wahlurne an sich und versuchte, mit ihr zu fliehen. Einige Abgeordnete des NDC verfolgten ihn und nahmen ihm die Wahlurne wieder ab. Während dieser dramatischen Vorgänge besetzten bewaffnete Militärs das Parlamentsgebäude, um vermeintlich für Ruhe zu sorgen. Vorgänge wie diese sowie Populismus, Klientelismus, Vetternwirtschaft, Bestechung und Korruption, Morde, Drohungen und Einschüchterungen, verbale und körperliche Übergriffe, das Niederbrennen und Plündern von Häusern, die Beschlagnahmung von Wahlurnen sowie die Störung von Parteiversammlungen und Wahllokalen sind heute an der Tagesordnung. Trotz dieser Probleme bleiben Analysten hoffnungsvoll und verweisen auf die Stabilität und Stärke der ghanaischen Demokratie und Gesellschaft.

Die ökologische Lage

Die traditionelle Kultur Ghanas war von einem engen Verhältnis zur Umwelt geprägt, so dass viel Wert auf eine nachhaltige Bewirtschaftung und Nutzung der natürlichen Ressourcen gelegt wurde. Mit dem Aufkommen des Christentums, des Islam, der modernen Zivilisation und der damit einhergehenden Technik in Ghana verloren viele dieser Glaubensvorstellungen, Tabus, Bräuche und Traditionen an Bedeutung und gelten vielen als Fetisch und nutzlos – trotz ihrer einst wichtigen Rolle beim Umweltschutz. Das Zurückdrängen von Glaubensvorstellungen und Traditionen und die damit einhergehende Ausbeutung von Ressourcen zur Befriedigung sozialer und wirtschaftlicher Bedürfnisse mündete in einer Umweltzerstörung von lebensbedrohlichem Ausmaß. Zur Umweltzerstörung in Ghana tragen unter anderem bei: Brandrodungen, Entwaldung, unkontrollierter Holzeinschlag, illegaler Goldabbau (Galamsey), illegale Landgewinnung im Bergbau, unkontrollierte Entsorgung von Abfall und Fäkalien, Zerstörung von Gewässern, Luftverschmutzung, Lärmbelästigung, Bodenverödung, unsachgemäße Entsorgung von gasförmigen, festen und flüssigen Abfällen, Zerstörung von Wasserwegen, Feuchtgebieten, Flussmündungen und Landschaften, Ansiedlung von Freizeiteinrichtungen in zu schützenden Naturgebieten, Verbrennung von alten LKW-Reifen zur Gewinnung von Kupferdraht für den Verkauf, unsachgemäße Entsorgung von Plastikflaschen und -tüten, Demontage und Verbrennung von elektronischen Altgeräten zur Gewinnung verwertbarer Metalle. Diese Liste verdeutlicht, dass Ghana als Nation keine ernsten Anstrengungen unternimmt, Artikel 36 (9) der Verfassung von 1992 einzuhalten, in dem es heißt: »Der Staat ergreift angemessene Maßnahmen zum Schutz der Umwelt des Landes und deren Erhaltung für künftige Generationen und bemüht sich um Zusammenarbeit mit anderen Staaten zum Zwecke der Erhaltung der Umwelt für die Menschheit auf internationaler Ebene.«

Religiosität der Ghanaer

Der emeritierte römisch-katholische Erzbischof von Kumasi, Dr. Peter A. Sarpong, schreibt, dass die Ghanaer von Natur aus sehr religiös sind. Die Religiosität der Menschen führte zu einem noch nie dagewesenen Wachstum, das sich in der Anzahl der entstandenen religiösen Gruppierungen manifestiert: Die afrikanische traditionelle Religion ist ebenso vertreten wie Christentum, Islam und andere Glaubensgemeinschaften. Die letzte Volkszählung von 2010 ergab, dass das Christentum mit 71,2 Prozent der Bevölkerung der vorherrschende Glaube ist, gefolgt vom Islam mit 17,6 Prozent und der traditionellen afrikanischen Religion (ATR) mit 5,2 Prozent. Zu den christlichen Konfessionen zählen die römischkatholische, die methodistische, die anglikanische, die mennonitische, die presbyterianische, die evangelisch-presbyterianische und die christlichmethodistische Episkopalkirche, die African Methodist Episcopal Zion Church, die evangelisch-lutherische Kirche, die Eden Revival Church International, die Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage, die Siebenten-Tags- Adventisten, die Pfingstler, die Baptisten, die afrikanischen Freikirchen, die religiöse Gesellschaft der Freunde (Quäker) und zahlreiche nichtkonfessionelle christliche Gruppen. Unter den islamischen Gruppen finden sich in Ghana die Sunniten, die Ahmadiyya, die Schiiten und die Sufis (Tidscha¯nı¯ya- und Qa¯dirı¯ya-Orden). Darüber hinaus gibt es kleinere Gemeinschaften anderer Religionen wie die Baha’i, Buddhismus, Judentum, Hinduismus, Shintoismus, Ninchiren Shoshu Soka Gakkai, Sri Sathya Sai Baba Sera, Sat Sang, Eckanker, die Divine Light Mission, Hare Krishna, Rastafarianismus und weitere Glaubensgemeinschaften mit internationaler Verbreitung sowie einige separatistische oder spirituelle Kirchen, die Elemente des Christentums und traditioneller Glaubensvorstellungen wie Magie und Wahrsagerei verbinden. Zetahil, eine Glaubensrichtung, die es nur in Ghana gibt, vereint Elemente des Christentums und des Islam. Nur 5,2 Prozent der Bevölkerung gehören nach eigener Angabe keiner Religion an. Es gibt keine statistischen Angaben zum Anteil der Atheisten im Land. Der Atheismus ist nicht weit verbreitet, weil die meisten Menschen spirituelle und traditionelle Glaubensvorstellungen haben. Von allen oben genannten Religionen sind nur die christliche und muslimische Religionsgemeinschaft staatlich anerkannt. Grund dafür könnte sein, dass sie eine große Anhängerschaft im Land und deshalb einen offenkundigen Einfluss auf die Bevölkerung haben.

»Dialog des Lebens«

In Ghana gibt es einen Dialog zwischen den Religionen. Muslime, Christen, Anhänger indigener Religionen und der anderen oben genannten Religionen erfreuen sich der friedlichen Koexistenz. Das heißt jedoch nicht, dass es keine Konflikte gibt. So kam es zum Beispiel in Städten wie Agona Nyakrom, Takoradi, Kumasi, Akim Oda und Wenchi zum Ausbruch von Gewalt zwischen Christen und Muslimen sowie zwischen Muslimen verschiedener Konfessionen. Diese gelegentlich ausbrechenden Feindseligkeiten zwischen Muslimen und Christen zeigen, dass zwischen den religiösen Gruppierungen in Ghana kein uneingeschränkter Friede herrscht. Die Lage ist aber bisher weitgehend beherrschbar geblieben. Die Schaffung eines Dachforums der religiösen Gremien leistete einen Beitrag zum religiösen Dialog. Eine weitere Maßnahme zur Gewährleistung der friedlichen Koexistenz der Religionen im Land ist die Aufnahme von Lehrstoff über den Islam, das Christentum und die traditionelle afrikanische Religion sowie den Sozial-, Kultur- und Religionswissenschaften in die Lehrpläne von der Grundstufe bis zur Hochschule. Deshalb verfügen die Studierenden, wenn sie an die Universität kommen, bereits über Wissen zu den verschiedenen Glaubensrichtungen der Ghanaer. Das versetzt Muslime und Christen in die Lage, einander mit Empathie zu begegnen und anzuerkennen, dass das irreduzible Element sowohl im Islam als auch im Christentum Gott ist. Daher hat jeder bis zum Hochschulabschluss mindestens einen Kurs in jeder der großen Religionen in Ghana belegt. Beleg für die große religiöse Toleranz zwischen Christen und Muslimen in Ghana ist zudem die Tatsache, dass sich der derzeitige Großimam von Ghana, Scheich Osman Nuhu Sharubutu, an seinem 100. Geburtstag in die katholische Christkönigskirche begab und an der Messe teilnahm, um Gott seine Dankbarkeit zu zeigen.

Fazit

Ghana hat als Land viel dafür getan, die von Beobachtern so gelobte demokratische Kultur zu etablieren. Doch die politische Lage ist von großer Intoleranz geprägt. Das wirkt sich auch auf andere Institutionen im Land aus. Die Umwelt wurde zerstört, weil Politiker und Bürger nicht für deren Erhalt sorgen. Positiv hervorzuheben ist, dass es einen religiösen Dialog gibt, der für Religionsfreiheit und religiöse Toleranz sorgt. In Anbetracht der Tatsache, dass gelegentlich unnötige Spannungen entstehen, müssen jedoch weitere Anstrengungen zur Wahrung von Frieden und Harmonie zwischen den Religionen unternommen werden.

FOTO: FRITZ STARK
Ghanas Bevölkerung ist jung: 57 Prozent der Einwohner sind jünger als 25 Jahre. In der Schule lernen sie die wichtigsten Religionsgemeinschaften des Landes kennen.
FOTO: FRITZ STARK
Auf Westafrikas größter Elektroschrotthalde Agbogbloshie verbrennen Jugendliche alte Geräte, die aus Übersee kommen, um an das darin enthaltene Kupfer zu gelangen. Die ausgeschlachteten Geräte treiben Richtung Meer. Die Jugendlichen setzen bei der gefährlichen Arbeit ihre Gesundheit aufs Spiel.
FOTO: FRITZ STARK
Spirituelle Heiler wie Mallam Yussif in Techiman sind in Ghana sehr gefragt. Er verdient viel Geld mit seinen Geisterbefragungen und verkündet, seine Kräfte von einem Krokodil erhalten zu haben.
FOTO: RAPHAEL AVORNYO
Der Großimam von Ghana, Scheich Osman Nuhu Sharubutu, besucht anlässlich seines 100. Geburtstages einen Dankgottesdienst in der Christkönigskirche und begrüßt dort Pfarrer H. H. P. Andrew Campbell.

Ghana auf einen Blick

Hauptstadt: Accra
Fläche: 238.537 Quadratkilometer
Einwohner: 31 MillionenLebenserwartung: 64,1 Jahre
Amtssprache:
Englisch
Religion: 71,2 % Christen, 17,6 % Muslime, 5,2 % traditionelle Religion, Rest konfessionslos oder andere Glaubensgemeinschaften
Staats- und Regierungsform: präsidentielle Republik
Rohstoffe: Gold, Erdöl, Diamanten, Bauxit, Mangan, Kakao, Zuckerrohr, Tee, Kaffee

Quelle: The World Factbook; Auswärtiges Amt

Literaturhinweise

M. Abdul-Hamid (2011), Christian-Muslim Relations in Ghana. A Model for World Dialogue and Peace, in: Ilorin Journal of Religious Studies 1
(2011), S. 21–32, https://www.ajol.info/index.php/ijrs/article/view/90912     (Zugriff: 20.12.2020).

A. O. Atiemo (2010), Religion and Human Rights. Towards the Inculturation of Human Rights in Ghana;https://research.vu.nl/files/42191718/chapter%205.pdf     (Zugriff: 15.12.2020).

C. E. Sarbah (2017), »Christian-Muslim Dialogue in Ghana. Competition or Co-operation?«, E-Journal of Religious and Theological Studies,
Bd. 1, Nr. 1, S. 47–71, http://129.122.16.179/index.php/erats/issue/download/18/ERATS_27-71-1%281%29-17     (Zugriff: 18.12.2020).

Angela Thompsell, A Brief History of Ghana Since Independence, 14.10.2019, https://www.thoughtco.com/briefhistory-of-ghana-3996070    
(Zugriff: 18.12.2020).