Forum Weltkirche - Zeitschrift für Kirche und Gesellschaft mit weltweitem Blick

Moderne Sklaverei

Länderbericht Mauretanien

 

Das Erbe der Vergangenheit wirkt fort

Mauretanien: schwieriger Kampf gegen moderne Sklaverei

von Viktor Ndione
- übersetzt von Denise Hänle

In Mauretanien, dem großen Wüstenstaat in Westafrika, ist die Sklaverei laut Verfassung längst abgeschafft. Noch immer halten sich aber antiquierte religiöse Vorstellungen und soziale Diskriminierung. Der Kampf gegen moderne Formen von Versklavung ist eine langwierige Aufgabe, jedoch nicht die einzige Herausforderung des Landes: Armut, illegale Einwanderung und die politisch instabile Lage verstärken die Probleme in Mauretanien, das bereits seit den 1970er-Jahren einen großen sozialen Umbruch durchmacht.

Autor

Viktor Ndione

wurde im Senegal in der Diözese Thiès zum Priester geweiht und nach Mauretanien in die Diözese Nouakchott entsandt, die einzige im Lande. Nach mehr als zwölf Jahren wurde er dort inkardiniert, bevor er ein Studium der Islamwissenschaft am Pontificio Instituto di Studi Arabi e d’Islamistica (PISAI) in Rom absolvierte. Nach seiner Rückkehr war er als Generalvikar in Nouakchott tätig.

Mauretanien ist seit dem 28. November 1960 ein unabhängiger Staat in Westafrika. Die ehemalige französische Kolonie (ab 1904) ist mittlerweile eine Art Bindeglied zwischen dem nördlich der Sahara (Maghreb) und dem südlich der Sahara gelegenen Teil Afrikas. Das 1.037.700 km² große Land grenzt im Westen an den Atlantik, im Süden an den Fluss Senegal, im Osten an den Sahel und die malische Wüste und im Norden an die Wüstengebiete Algeriens, Marokkos sowie der Westsahara.

Mauretanien besteht aus ausgedehnten Wüstengebieten mit Wüstenklima. In der Schwemmlandebene im Süden herrscht ein tropisches Wüstenklima. Über zwei Drittel der Landesfläche erstreckt sich die Sahara. Die Wüstenbildung schreitet immer schneller voran, Ursache sind die sich seit den 1970er-Jahren häufenden langen Dürreperioden. Das Klima ist im Allgemeinen heiß und trocken mit gemäßigteren Gebieten an der 700 Kilometer langen Atlantikküste.

Historischer Überblick

Zahlreiche Ausgrabungen bezeugen, dass das heutige Mauretanien bereits in der Jungsteinzeit besiedelt war. Ab dem dritten Jahrtausend v. Chr. verdrängten Berbergruppen nach und nach die schwarze Bevölkerung, die sich vor der zunehmenden Trockenheit und der sich ausbreitenden Wüste nach Süden zurückzog.

Im 14. Jahrhundert drangen die arabischen Bani Hassan in das Land ein. Nach dem Sturz der Berberdynastie der Almoraviden breitete sich der Islam weiter im Land aus.

Die ersten kolonialen Entdeckungsreisen wurden von Portugiesen unternommen, die 1443 das Cap Blanc und die Insel Arguin erreichten und zwischen 1445 und 1450 eine Festung errichteten, die zum Handelsstützpunkt für den Tausch- und Sklavenhandel wurde. Später wechselten niederländische und französische Kolonialherrschaften einander ab. Von 1904 bis zur vollständigen »Befriedung« im Jahr 1946 war das durch eine Reihe interner Konflikte zerrüttete Land französisches Protektorat. Im November 1960 wurde die Unabhängigkeit der Islamischen Republik Mauretanien verkündet. Moktar Ould Daddah wurde ihr erster Präsident.

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Züchter warten vor dem Feiertag Eid-al Adha darauf, ihre Tiere auf dem Marbat-Viehmarkt zu verkaufen. Der Feiertag wird mit Gebeten und dem rituellen Opfern von Tieren begangen.
FOTO: PETER GIOVANNINI/PICTURE ALLIANCE
Seit den 1970er-Jahren ziehen immer mehr Menschen in Mauretanien vom Land in die Stadt. Die kleinen Dörfer mit Lehmbauten und Moschee sind überschaubar. Wer bleibt, dessen Lebensmöglichkeiten sind begrenzt.

Bevölkerung und wirtschaftliche Lage

Die Bevölkerung von Mauretanien wurde 2020 auf rund 4 Millionen Einwohner geschätzt, die sich in zwei große Volksgruppen aufteilen: Die eine Gruppe ist weißer Herkunft mit berberischen und arabischenWurzeln (Mauren).¹ Die Gruppe der Haratin, die Nachkommen von Sklaven sind, ist kulturell dieser Gruppe zuzuordnen. Die andere Gruppe setzt sich aus mehreren schwarzen Ethnien zusammen, nämlich Halpulaaren, Soninke, Wolof und einer kleinen Gruppe Bambara.

Mauretanien ist ein komplexes und fragiles Land. Die fragile Komplexität ist größtenteils darauf zurückzuführen, dass im Zuge der Kolonisierung arabisch-berberische Nomaden und subsaharische Landwirte künstlich in diesem Staat zusammengeschlossen wurden. Das begünstigte ethnische Spannungen sowie Stammes- und Familienrivalitäten, verstärkt durch die Bereicherung einiger weniger und der Armut der großen Mehrheit. Der einzige gemeinsame Nenner ist die tiefe und erklärte Verbundenheit aller Mauretanier mit dem Islam.

Die Gesamtheit der Bevölkerung des Landes bekennt sich zum Islam nach malikitischem Ritus, auch wenn sich der aus Saudi-Arabien eingeführte wahhabitische Ritus mit massiver Unterstützung der Golfstaaten rasch ausbreitet.

Die Amtssprache ist Arabisch, gesprochen werden die Sprachen Hassania (ein arabischer Dialekt), Pulaar, Soninke und Wolof. Französisch hat sich als zweite Verwaltungssprache erhalten. Die Alphabetisierungsrate ist weiterhin niedrig, trotz vielfacher Verlautbarungen und Verordnungen zur Bekämpfung des Analphabetismus.

Ein großer sozialer Umbruch, der in den 1970er-Jahren begann und sich bis heute fortsetzt, ist die Sesshaftwerdung der traditionell nomadischen arabisch-berberischen Bevölkerung. Die Urbanisierung schreitet damit schnell voran. In der Hauptstadt Nouakchott, die anlässlich der 1960 erlangten Unabhängigkeit gegründet wurde, lebt heute rund ein Drittel der Gesamtbevölkerung des Landes.

Die Wirtschaft Mauretaniens ist stark geprägt durch den traditionellen, im Wesentlichen ländlichen Sektor: Ackerbau in den wasserreichen Gebieten am Senegalfluss und in den Oasen, nomadische Tierhaltung landesweit, traditionelle Fischerei.

Der moderne Sektor ist auf den Export ausgerichtet. Er bringt Devisen, schafft aber wenig Arbeitsplätze für die lokale Bevölkerung. Hierzu zählen der Abbau von Eisenerz, Kupfer und Gold im Norden und die industrielle Fischerei vor allem in Nouadhibou. Die industrielle Fischerei wurde in den letzten Jahren stark ausgeweitet, so dass Überfischung droht. Den Profit erwirtschaften vor allem ausländische Fischereiunternehmen aus China, Russland, Korea, Japan, Spanien und anderen europäischen Ländern.

Laut den Statistiken der Vereinten Nationen von 2017 leben über 50 Prozent der Bevölkerung unterhalb der Armutsgrenze. Aus denselben Statistiken geht hervor, dass die ländliche Bevölkerung stärker von Armut betroffen ist als die Stadtbevölkerung. Neben einigen sehr reichen Familien und einer praktisch inexistenten Mittelschicht gibt es vor allem in den Städten und Slums sehr viele Menschen, die in absoluter Armut leben.

 

Zur Sklaverei in Mauretanien

Ein großes Problem ist bisher ungelöst, nämlich die Sklaverei. Formal wurde sie seit der Unabhängigkeit mehrmals abgeschafft, ihre tatsächliche Beseitigung bereitet aber weiterhin größte Schwierigkeiten. Viele der früheren Sklaven und Haratin bleiben bei ihren ehemaligen Herren, und zwar mehr oder weniger freiwillig. Um Missverständnisse zu vermeiden, sei darauf hingewiesen, dass es nicht um Menschenhandel geht, wenn heute in Mauretanien von Sklaverei die Rede ist, sondern darum, dass eine bestimmte Gruppe in unabänderlicher Unterordnung gehalten wird, die sich durch eine kaum verhohlene »rassische« Diskriminierung² auszeichnet. Dieses Phänomen, das als moderne Sklaverei bezeichnet wird, betrifft zwar nicht nur Mauretanien, jedoch hat sich seine gesellschaftliche Verwurzelung hier stärker erhalten als in vielen anderen Ländern. Sklaverei ist Gegenstand mehrerer Beschlüsse der internationalen Gemeinschaft, etwa über ihre Abschaffung oder strafrechtliche Verfolgung. Ihre Existenz abzutun, wäre eine Art Mittäterschaft.

Wie oben dargelegt, ist die mauretanische Gesellschaft sehr facettenreich. Sie setzt sich aus verschiedenen Gesellschaftsgruppen zusammen, wovon die bekanntesten die Mauren, die Halpulaaren, die Wolof und die Soninke sind. Einige dieser Gesellschaftsgruppen werden heute als Ethnien bezeichnet. Trotz des Facettenreichtums kann man von einer Gliederung der mauretanischen Gesellschaft entlang zweier Achsen sprechen, einer vertikalen und einer horizontalen Achse.

Zu der horizontalen Achse zählt die Gliederung in Stämme, die wiederum in Clans und Großfamilien unterteilt sind. Die Stammesgliederung ist vor allem für die Mauren von Bedeutung, die den Stammesbeziehungen einen grundlegenden Wert beimessen.

Die vertikale Gliederung beschreibt eine hierarchische Klassifizierung. Sie unterscheidet nach abnehmender Bedeutung die folgenden Klassen: Adlige, die zumeist Krieger oder Marabouts sind, die Zwischenklasse der Handwerker und sonstiger Berufsgruppen (wie Fischer, Schmiede, Holzfäller, Schmuckmacher usw.). Vor der Ankunft des Islam war diese feudale Struktur in ganz Westafrika anzutreffen. Das gilt nicht für die heutige Unterteilung in weiße Mauren (Bidhan) und schwarze Mauren (Haratin) beim maurischen Bevölkerungsteil, denn die Eingliederung der Haratin in die maurische Bevölkerungsgruppe ist das Ergebnis von Raubzügen, die durch die Ankunft des Islam ausgelöst wurden.

 

Ursprünge der »rassisch« begründeten Sklaverei

Mit der Ankunft des Islam vollzog sich eine Veränderung in der Zusammensetzung der mauretanischen Gesellschaft. Diese Veränderung bestand zunächst in der Entstehung der Gruppe der Haratin oder schwarzen Mauren. Heute geht man davon aus, dass sie die Nachkommen von Sklaven sind und ihre Vorfahren vermutlich während der Einführung des Islam im südlich der Sahara gelegenen Teil Afrikas oder in der Großlandschaft Sudan gefangen und versklavt wurden. Das Los ihrer Vorfahren sollte sie verfolgen, denn einige Haratin arbeiten weiterhin als Diener weißer Mauren oder Bidhan und festigen damit die »rassische« Dimension der Sklaverei in Mauretanien. Noch heute gibt es in Mauretanien bestimmte Formen der Sklaverei, obwohl wiederholt Gesetze zu ihrer Abschaffung beschlossen wurden. Sklaverei in Mauretanien heißt nicht unbedingt, dass Menschen in Ketten gelegt werden. Nein, die Betroffenen können sich frei bewegen. Gleichwohl sind Sklaven aufgrund mangelnder Bildung und Einkünfte in gewisser Weise durch lebenslange Ausbeutung an ihre Arbeitgeber gekettet.

Die Sklaverei in Mauretanien legt die Vermutung nahe, dass zwar die emanzipatorische Gesetzgebung durch die internationale Gemeinschaft vorangetrieben wurde, insbesondere durch den Westen, dass aber die Vorstellung von einer Gleichheit der Menschen manchen Bewohnern des islamischen Landes absurd erscheint. Um die Meinungen im Ausland zu beruhigen, ratifizieren oder beschließen die Regierenden Gesetze, die dann nur auf dem Papier stehen, denn in der Praxis besteht eine tiefe Kluft zwischen Gesetz und gesellschaftlicher Realität. Gesetze zu erlassen, ist eine Sache, eine andere ist es, diese durchzusetzen.

Zwar ist es zutreffend, dass in Mauretanien die Sklaverei laut Verfassung abgeschafft und unter Strafe gestellt wurde, genauso zutreffend ist aber, dass das Erbe der Vergangenheit in Form der »Rassendiskriminierung« fortwirkt. Der mauretanische Anwalt und Vorsitzende der nationalen Menschenrechtskommission Ahmed Salem Bouhoubeyni hat dies klar zu verstehen gegeben, als er sagte: »Hier gibt es weniger Sklaven als bei einigen unserer Nachbarn.«

 

Gründe für das Fortdauern der Sklaverei

Den Ergebnissen unserer Untersuchungen zufolge bilden zwei Faktoren die Grundlage für das Fortdauern der Sklaverei in Mauretanien. Das sind zum einen die religiöse Begründung und zum anderen die »Rassendiskriminierung «.  

Religiöse Grundlage:
In seinem Buch mit dem Titel Prêcher dans le désert (»In der Wüste predigen«)³ gibt Zekeria Ould Ahmed Salem die Meinungen einiger Rechtsberater zu diesem Thema wieder, die ausdrücklich auf die Rechtmäßigkeit und Legitimität der Sklaverei nach den Geboten des Islam verweisen. Einige dieser Rechtskundigen sind empört über die Absicht, etwas zu beseitigen, das nach ihrer Ansicht eine göttliche Vorschrift ist. So verhält es sich bei einem Islamgelehrten, der die Befürworter der Abschaffung der Sklaverei in Mauretanien aufforderte, in Presse und Radio Äußerungen zu unterlassen, die im Widerspruch zu Koran und Sunna und zu allen Rechtsgelehrten und Propheten seit Noahs Zeit bis heute stünden. Man müsse dem Sklaven geben, was ihm gebührt, und ihm nehmen, was ihm nicht gebührt. Er dürfe weder Kadi noch Chef sein, noch dürfe er erben oder eine Frau heiraten, die besser sei als er selbst. Glücklicherweise sind nicht alle Rechtsgelehrten in Mauretanien dieser Meinung. Dass einige Gelehrte eine andere Auffassung vertreten, ändert allerdings nichts daran, dass sich die Verteidiger der Rechtmäßigkeit der Sklaverei auf anerkannte Glaubensgrundlagen stützen, die es schwierig machen, ihre Behauptungen zu widerlegen.

Soziale und »rassistische« Diskriminierung:
In allen Völkern gab es Sklaverei als Vorherrschaft einer Gesellschaftsgruppe über eine andere. Im frühen Judentum war es nicht unrechtmäßig, Sklaven für häusliche Arbeiten zu besitzen. In der römischen Kaiserzeit war Sklavenbesitz gang und gäbe, und zwar auch noch zu der Zeit, als das Christentum entstand. Auf der Arabischen Halbinsel zählten Diener und Dienerinnen zu den besonders nützlichen Gruppen. Sie galten als Symbol für den Wohlstand eines Haushalts. Dabei darf nicht übersehen werden, dass zu dieser Zeit Sklaven aus allen »Rassen« kamen. Im Allgemeinen handelte es sich um Gefangene aus ethnischen oder Stammeskriegen. Gleiches ist auch in ganz Afrika festzustellen. Im Falle Mauretaniens waren alle Volksgruppen, also Wolof, Fulbe, Soninke und andere Gruppen, von Versklavung betroffen. Sklaverei ist also nicht allein Sache der sozialen Gruppe der Mauren. Was hier auffällt, ist die Variante der Versklavung des schwarzen Bevölkerungsteils durch den weißen Bevölkerungsteil. Denn wie anderswo auf der Welt gibt es innerhalb der verschiedenen sozialen Gruppen in Mauretanien eine mehr oder weniger diskriminierende Hierarchisierung, besonders sichtbar ist aber die Vorherrschaft der Bidhan über die Haratin.

Meiner Ansicht nach hat dieser Umstand, der in Mauretanien anzutreffen ist, seinen Ursprung in der Hierarchisierung der »Rassen«, die in die arabischen Gesellschaften damit Eingang fand, dass Ibn Chaldun (1332-1406) es unternahm, den schwarzen Menschen auf eine niedrigere Stufe zu stellen als den weißen Menschen. Die »rassisch« begründete Sklaverei in Mauretanien ist demnach eine Folge der Geringschätzung bestimmter arabisch-berberischer Schichten gegenüber der schwarzen Haut. Die Bekämpfung der Sklaverei in Mauretanien muss daher mit dem Kampf gegen die weltweit noch immer bestehenden Formen der »Rassendiskriminierung« einhergehen.

FOTO: JOHANNES GLöCKNER/PICTURE ALLIANCE
Passagiere warten auf den Zug der Erzbahn in Nouadhibou. Hier können sie kostenlos die Erzwaggons besteigen oder gegen Entgelt im Personenwagen mitfahren.

Mauretanien auf einen Blick

Hauptstadt: Nouakchott
Fläche: 1.037.700 Quadratkilometer
Einwohner: 4.079.284
Amtssprache: ArabischLebenserwartung bei Geburt: 65 Jahre
Alphabetisierungsrate bei Erwachsenen: 53,5 Prozent
Religion: fast 100 Prozent sunnitische Muslime, kleine Minderheit mauretanischer Christen
Wirtschaft: wichtig sind Landwirtschaft, Fischerei und Erzbergbau
Weltentwicklungsindex (HDI): Rang 161 von 189 (2019)

Quelle: The World Factbook; Auswärtiges Amt

(c) Johannes Weitzel 2021
Karte Mauretanien 2021

Anmerkungen

¹ Der Autor bezieht sich mit »schwarz« und »weiß« auf das phänotypische Erscheinungsbild der jeweiligen genannten sozialen Gruppen.  Diese klare Unterscheidung nach Hautfarbe besteht in Mauretanien noch immer fort. 

² Der Begriff »Rasse« ist eigentlich seit dem Nationalsozialismus (»Rassengesetze «) ein Unwort in Deutschland, das im Sprachgebrauch  nicht mehr üblich ist. Dennoch existiert es noch in zahlreichen Gesetzestexten. In der Berichterstattung taucht es zudem auf, wenn zum Beispiel Rassismus-Debatten aus den USA wiedergegeben werden. Zu beachten ist, dass es keine biologisch begründbaren »Rassen« gibt. Vgl. hierzu auch: Neue Deutsche Medienmacher*innen e.V., Glossar, https://glossar.neuemedienmacher.de/?s=rasse&post_type=encyclopedia     (Zugriff: 03.05.2021).

³ Zekeria Ould Ahmed Salem, Prêcher dans le désert. Islam politique et changement social en Mauritanie, Paris 2013, S. 22–24.