Integrale Mission

Geschichte des Missionsverständnisses

 

Die Entwicklung des Missionsbegriffs seit dem Zweiten Vatikanum

von Paul B. Steffen

Das Zweite Vatikanische Konzil (1962– 65) weist eine im weitesten Sinne missionarische Ausrichtung aus, beginnend mit dem Grundprogramm des aggiornamento, das heißt eines erneuerten Selbstverständnisses der Kirche, das der heutigen pluralen und säkularen Situation der Welt angemessen ist.

 

Autor

Paul B. Steffen SVD

hat seit 1983 in Papua-Neuguinea, Deutschland, auf den Philippinen und in Italien als Priester und Missionswissenschaftler gewirkt. An der Fakultät für Missionswissenschaften der Päpstlichen Universität Urbaniana ist er seit 2002 für den Lehrstuhl für praktische-kontextuelle Theologie verantwortlich.

Das Konzil als Wasserscheide

Die Päpste des Zweiten Vatikanischen Konzils, Johannes XXIII. und Paul VI., haben mit ihren programmatischen Enzykliken Pacem in terris und Ecclesiam suam sowie mit den Dekreten Lumen gentium, Gaudium et spes, Dei verbum, Unitatis redintegratio, Nostrae aetate und Ad gentes neue Wege der Mission beschritten, die es ermöglichten, eine vielfältige missionarische Theologie und pastorale Praxis in den Ortskirchen auf der ganzen Welt zu entwickeln. Es wurde ein neuer Prozess der theologischen Reflexion eingeleitet, der durch die Dokumente des Zweiten Vatikanischen Konzils angeregt und inspiriert worden war.

Kompletten Beitrag in der Druckausgabe lesen    

FOTO: KNA
Als Nachfolger von Pius XII. wurde Johannes XXIII. am 28. Oktober 1958 zum Papst gewählt. Im Januar 1959 kündigte er die Einberufung des Zweiten Vatikanischen Konzils an, welches am 11. Oktober 1962 feierlich im Petersdom eröffnet wurde.