Von Margit Eckholt
Mit dem Synodalen Weg ist ein grundlegender Reformprozess der katholischen Kirche in Deutschland angestoßen worden. Die Kirche reagiert damit auf den sexuellen Missbrauch an Minderjährigen, den die sogenannte MHG-Studie aufzeigt. Sich der Kritik stellen, Schuld bekennen und Konsequenzen ziehen, das wollen die Verantwortlichen beim Synodalen Weg. Dazu setzen sie sich mit Fragen nach Macht und Partizipation, einer stärkeren Beteiligung von Lai:innen, nach Überwindung klerikaler Strukturen und mit den Lebensformen der Moderne auseinander.
Margit Eckholt
ist Professorin für Dogmatik und Fundamentaltheologie am Institut für katholische Theologie der Universität Osnabrück sowie Beraterin des Forums III »Frauen in Diensten und Ämtern der Kirche«. Zu ihren Forschungsschwerpunkten gehören die Themen interkulturelle Dogmatik; methodische Grundfragen des interkulturellen und interreligiösen Dialogs; Christologie und Ekklesiologie; das Zweite Vatikanische Konzil; Theologie, Kirche und Kultur in Lateinamerika; Kirche und Frauen.